Spiel der Woche #100: Surfosaurus Max

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Der Spinosaurus konnte schwimmen. Kelly Slater gilt als der erfolgreichste Surfer aller Zeiten und Phill Hellmuth als der beste Pokerspieler. Das Trio wäre das perfekte Team für das Kartenspiel Surfosaurus Max, wo es gilt die besten Kartenkombinationen zu finden.

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Ein neues Spiel auszuprobieren, ist wie ein Geschenk auszupacken: Man weiss nie, was einem erwartet. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, stellen wir von spielezar.ch regelmässig [link category="235" title="Gesellschaftsspiele"] ausführlich vor. Diese Woche: «Surfosaurus Max»

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Spielablauf

Jeder Spieler hat 7 Karten auf der Hand, der restlichen Karten bilden den Nachziehstapel. Die ganzen und halben Kokosnusskarten dienen als Punktetresor. Das Surfbrett, kombiniert mit dem Saurus zeigt, wer mit dem laufenden Spielzug begonnen hat.

Jeder Spieler hat eine praktische Übersichtskarte, auf welcher die Regeln und Kartenkombinationen kompakt aufgeführt sind. Je nach Teilnehmerzahl sind sie etwas unterschiedlich.

Spielzug: lege eine Karte von der Hand offen in die Mitte des Tisches und ziehe vom Nachziehstapel eine Karte. Das geht reihherum 2x bis z.B. bei vier Spielern 8 Karten auf dem Tisch liegen.

Auswertung: Die Spieler ermitteln die beste Kombination, die aus den 8 Karten auf dem Tisch liegt.

Punkte & Spielende

Die anzustrebenden Kartenkombinationen ähneln Pokerblättern. Auf dem Bild entsteht durch die vier gelben Karten ein «Flush» die höchste Wertung.

Ein Spieler ist mit seinen gelben Karten an der Kombination beteiligt, er erhält am meisten Punkte. Zwei Spieler punkten mit je einer Karte, ein Spieler geht leider leer aus.

Ein ständiges Zählen der Punkte entfällt, da die gewonnen Karten entweder unter der Kokosnuss oder der halben Kokosnuss in den Tresor abgelegt werden.

Beurteilung

Surfosaurus Max ist ein [link category="241" title="Kartenspiel"] und ähnelt einer Pokerrunde. Allerdings kommt zusätzlich der Aspekt der kurzzeitigen Zweckgemeinschaften zum Tragen. Ob ihr es zu zweit oder sechst spielt, es funktioniert dank kleinen Regelanpassungen immer bestens.

Das kompakte Spiel mit den surfenden Dinos und viel Farbe spricht Kinder wie Erwachsene an. Da die Regeln und das Ziel einfach sind und man seinen Sprösslingen zu Beginn auch ein wenig helfen kann, ist es aus unserer Sicht für Kinder bereits ab ca. 8 Jahren geeignet.

Die Spielidee ist ein wenig aufgesetzt ist. Surfer, Dino-Freunde und Pokerfreaks erkennen ihre grosse Passion nur bedingt. Weil das Spiel clever, lustig und überraschende Wendungen besitzt, überzeugt es trotzdem.

Spielcharakter

Komplexität
1

Es gibt 5 Kartenkombinationen, deshalb ist die Spielidee einfach. Du musst auf die Farben, Werte der Karten und die möglichen Gewinnpunkte achten.

Wer pokert wird die Kombinationen schnell im Griff haben. Andere nehmen einfach die praktische Übersichtskarte zu Hilfe. Sie dient auch, wenn man z. B. mit einem Spieler weniger als üblich am Tisch sitzt.

Glücksfaktor
3

Du nimmst zwar immer Karten auf, die mal besser, mal schlechter zu deinen Handkarten zu passen scheinen. Aber so richtig einordnen lässt sich das gar nicht.

Es geht halt vor allem darum kurzfristige Spielallianzen mit Mitspielern einzugehen. So punktest du regelmässig.

Strategie
2

Zentral ist, die Kartenkombinationen zu kennen. Je sicherer du bist, desto mehr kannst du dich auf deine Mitspieler einstellen und gemeinsame Ziele anpeilen.

Es gilt im ersten Durchgang eine Karte abzulegen, welche die Mitspieler als Chance sehen und sie zu einer Zusammenarbeit mit dir animieren.

Wahlweise bildet du dein Dreamteam mit diesem oder jenem Spieler. Sein Ding allein durchzuziehen ist unmöglich. So geht es auch ein wenig um «Leben und Leben lassen».

Opferbereitschaft ist dann und wann gefragt. Gelegentlich ist die zweitbeste Lösung besser und man verzichtet auf Punkte, damit ein Konkurrent sich nicht zu sehr absetzt.

Kommunikation
4

Das Spiel lebt auch von der Kommunikation. Offerten für die Mitspieler werden mal offen, mal mit versteckten Blicken angeboten oder man verspricht Gegengeschäfte.

Man muss nicht plaudern, trotzdem ging es bei uns zu wie auf dem Bazar. «Warum hast du meine Offerte für den gemeinsamen Maximus ausgeschlagen?»

Hektik
1

Surfosaurus Max ist ein Spiel, welches nicht hektisch daherkommt, aber es gehört ein wenig dazu, dass man die Stimmung etwas anheizt.

Fazit

Ein witziges, teils kooperatives Familienspiel mit ständig ändernden Seilschaften. Es gilt mit andern Spielern Win-win-Kombinationen zu finden. Es gibt aber keine Verpflichtung bei der Zusammenarbeit und schon während des Spielzuges wechseln die Allianzen.

Spielkarten kommen äussert farbenfroh daher. Eine sinnvolle Idee sind die Reservekarten, welche man beschriften kann, wenn z.B. eine Karte verloren geht oder unbrauchbar ist.

Die Karten welche von den Spielern die in der Mitte ausgebreiten und man nach Farb-, wie auch nach Zahlenkombinationen sucht, besteht eine gewisse Verwechslungsgefahr bei 9 und 6.

Was meint Zari? Gar nichts, der übt in seiner Bärenhöhle. Denn in seiner Bärentatze kann er die 7 Karten nur schwerlich halten. Aber das Spiel ist ja für Saurier gedacht und nicht für tollpatschige Bären.

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