Spiel der Woche #94: Cascadia

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Bei Cascadia stand der State Park in den USA Pate. Das Spiel könnte auch «Schweizer Nationalpark» heissen. Es geht darum, Flora und Fauna den Platz zu bereiten, dass auch die nächsten Generationen die Erde in ihrer ganzen Pracht erleben dürfen.

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Ein neues Spiel auszuprobieren, ist wie ein Geschenk auszupacken: Man weiss nie, was einem erwartet. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, stellen wir von spielezar.ch regelmässig Gesellschaftsspiele ausführlich vor. Diese Woche: «Cascadia»

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Spielablauf

Das Spiel besteht aus 100 Tierscheiben aus Holz, 85 Ökoplättchen, 25 Zapfenmarker, 21 Wertungskarten, 5 Start-Landschaften, 1 Wertungsblock, 1 Stoffbeutel, 1 Spielanleitung

Jeder Spieler erhält als Startmaterial eine der Start-Landschaften.

Schnell aufgestellt und los gehts!

Die bis zu vier Teilnehmer sind reihherum an der Reihe. Man kann jeweils von den aufgelegten Ökoplättchen/Tierscheiben in der Tischmitte aufnehmen.

Du sammelst mit jeder Runde eine der vier Kombinationen. Ökoplättchen wie Tierscheibe, fügst diese in deinen Nationalpark ein.

So wächst dein Ökosystem und die Tiere werden sofort angesiedelt. Die Zapfenmarker, welche man mit geschicktem Ablegen der Tiere bekommt, dienen dazu, die Kartenwahl zu seinen Gunsten zu beeinflussen.

Für Jung und Junggebliebene 

Punkte & Spielende

Sind alle Ökoplättchen aufgebracht, endet das Spiel und es wird abgerechnet:

Es gibt Punkte für die besten Tierkombinationen z.B. die Lachsgruppe. Weiter werden die grössten Ökosysteme belohnt z.B. Wasserwelt.

Zapfenmarker, welche du noch in Reserve hast, zählen ebenfalls.

Beurteilung

Cascadia ist zurecht «Spiel Jahres 2022», kommt stabil und schön gestaltet daher. Ein unterhaltsames Legespiel mit einfachen Regeln. Landschafts- und Tierplättchen sammeln, zu einem Ökosystem anordnen und sich und die Natur belohnen.

Spielcharakter

Komplexität
2

Man kann zügig starten, denn die Grundregeln sind einfach, ist das Spiel ist schnell installiert, auch wenn sie nur bedingt den Regeln der Natur entsprechen. Zu Beginn startet man mit einfachen und entwickelt dann sich zu komplexeren Regeln.

Glücksfaktor
2
Wo Karten aufgedeckt werden, ist immer auch etwas Glück dabei. Aber da du im Spiel verschiedene erfolgsversprechende Strategien fahren kannst, bleibt es immer spannend und die Cleveren siegen öfters.
Strategie
3

Es gilt zu entscheiden, welche offengelegten Tier- und Oköplättchen man wählt und wie man diese anordnen will. Dabei gilt es flexibel mehrere Varianten zu verfolgen, denn der Zufall und die Mitspieler vereiteln manch guten Plan.

In den ersten Runden schaut man primär auf sich uns seine Herausforderungen. Zunehmend auch auf die Person, welche vor einem seinen Spielzug ausführt. Denn diese kann uns bewusst oder unbewusst in die Suppe spucken. 

Kommunikation
2
Kommunikation ist für das Spiel kaum nötig. Der meistgesprochene Satz: «bin ich schon wieder dran»?
Hektik
1
Fehlanzeige. Wenn man sich sein Ökoplättchen und Tier gesichert hat, kann man in Ruhe sein Ökosystem gestalten und die nächste Mitspielerin kann parallel seinen Spielzug bereits planen.
Da erst am Schluss abgerechnet wird, entfällt auch das Errechnen von «Zwischenranglisten».

Fazit

Cascadia ist schön gemacht, stabil und führt uns spielerisch an ein wichtiges Thema. Deshalb ist es gleichermassen für Jung und Alt geeignet und kann zB. bei Regentagen in Ferienlagern gute Dienste leisten.

In den Kaffee- und Teepausen kann man das Thema auch etwas tiefer diskutieren und die wichtige Naturverbundenheit entwickeln.

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