Spiel der Woche #84: kNow!
Dank Sprachassistent unterhaltsam Spielen. Geht das? Ravensburger hat Google eingespannt, um das Spiel kNow! immer auf dem aktuellsten Stand zu halten. Je nach Spielort, aktuellem Wetter, Tageszeit etc. können bei Fragen die Antworten unterschiedlich ausfallen.
Ein neues Spiel auszuprobieren, ist wie ein Geschenk auszupacken: Man weiss nie, was einem erwartet. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, stellen wir von spielezar.ch regelmässig Gesellschaftsspiele ausführlich vor. Diese Woche: «kNow!»
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Spielablauf
kNow! ist nicht einfach ein Kartenspiel mit dem klassischen Fragen und Antworten. Die Spielenden können das Quiz zwar auch offline nutzen, aber der grosse «Aha Effekt» ist die von Google unterstützte online Variante.
Generell werden durch richtige Antworten Punkte gesammelt und man marschiert auf dem runden Spielfeld so schnell wie möglich ins Ziel.
Es gibt die vier Kategorien Fun, Wissen, Intuition und Kreativität. Dabei muss man z.B. aus zwei Geräuschen einen Top Begriff bilden, Sprichwörter ergänzen, einen Song erraten oder schätzen, wie die aktuelle Temperatur in St. Gallen ist, wie lange man zur nächsten Tankstelle läuft hat oder möglichst viele Sehenswürdigkeiten einer Stadt aufzählen. Ob falsch oder richtig, verrät anschliessend der Google Assistent.
Onlinevariante
Der Google Assistent kann von einem smarten Lautsprecher oder einem Android-Smartphone zu kNow! aufgeschaltet werden. Da man für kNow! den Google Assistenten braucht, muss mindestens ein Mitspieler diese Technik beherrschen. Das Spiel ist für sechs Personen ausgelegt, inhaltlich kann man ab 8 bis 10 Jahren gut mitspielen.
Neben offenen Fragen, die von der Tageszeit, dem aktuellen Standort oder dem aktuellen Ranking bei Google abhängen, gibt es mit dem "Quiz Ungewiss" ein variables Mini-Spiel. Die Ravensburger Entwickler können das Quiz zu besonderen Anlässen z.B. zu einer Olympiade anpassen.
Offlinevariante
kNow! kann hat auch klassische Brettspielelemente. So notiert man z.B. seine Antworten. Bei gewissen Fragen muss man wie bei Halli Galli auf den Buzzer hauen, um Antworten zu dürfen.
Ein Teil der über 200 Quizkarten, auf denen oft mehrere Fragen stehen, sind mit einem WLAN-Symbol gekennzeichnet. Für diese braucht man Internet, die anderen kann man entsprechend offline nutzen.
Spielende
Sieger wird, wer als Erster ins Ziel kommt. In der Regel kann man pro richtige Antwort 3 Felder vorziehen.
Beurteilung
kNow! ist einfach und die Regeln schnell intus. Es hat auch einen gewissen Lerneffekt. Die Onlineversion könnte zum Trendsetter werden. So gesehen hat es das Potenzial wie z.B. Monopoly oder Kuhhandel zum Klassiker zu werden.
Die Vorteile von kNow! liegen darin, dass das Spiel nicht veraltet und korrekte Antworten variieren können. Die Entwickler können es neuen Trends anpassen. Es bietet Abwechslung und kann auch richtig lustig sein oder Stirnrunzeln auslösen.
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Nicht immer versteht der Google Assistent jede Ansage und so muss man etwas Geduld haben. Gerade das kann auch belustigend sein. Wenn Pesche dreimal seine Frage stellt und es nicht klappt und Amy dieselbe Aufforderung ins Handy haucht und schon spurt das Ding… Die Technik wird hier sicher noch Fortschritte machen!
Spielcharakter
Ein leicht verständliches Spiel. Die Technik muss zumindest ein Mitspieler im Griff haben. | |
Der Glücksfaktor ist gering. Es gewinnt der am meisten weiss und gut schätzen kann. | |
Die Strategie ist simple: Es gibt keine! Antworte mutig und nach bestem Wissen und Gewissen und du bist der Star! | |
Es hat zwar einen gewissen interaktiven und kommunikativen Charakter, aber eigentlich beantwortet jeder einfach zeitgleich dieselben Fragen. Natürlich diskutiert man auch mal die Antworten und schüttelt den Kopf über die korrekte Antwort. | |
Es gibt kaum hektische Elemente. Bestenfalls wenn der Buzzer ins Spiel kommt. Das kommt aber doch eher selten vor und nur kaum mal geht es um die berühmten Hundertstelsekunden. |
Fazit
kNow! ist schön aufgemacht. Die Idee ist zwar noch nicht ganz ausgereift, aber in 10 Jahren wirst du in deiner Spielrunde sagen können «ich habe gar die Erstausgabe von kNow! zu Hause».