Das Schachbrett

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Das Schachbrett ist quadratisch und mit 64 Feldern bestückt. Das abwechselnde Muster aus zwei Farben ist dir wahrscheinlich bekannt. Das Schachbrett wird auch für andere Spiele wie z.B. «Dame» verwendet. Anfänger müssen darauf achten, dass sie die Spielfläche richtig ausrichten.

Beim Schach bildet das Schachbrett die Spielfläche für die Figuren. Es ist quadratisch, hat einen Rahmen und besteht aus 8 x 8 Feldern. Insgesamt enthält je 32 abwechselnd helle und dunkle, quadratische Felder. Im deutschsprachigen Raum spricht man von weissen und schwarzen Feldern.

In diesem Kurs verwenden wir bei den Diagrammen aus ästhetischen Gründen die Farben Grau und Gold. Wir halten uns aber an die traditionelle Ausdrucksweise. [link category="19" title="Offizielle Turnierbretter"] sind oft aus Holz, weshalb die Farbkombination hell beige bzw. braun weit verbreitet ist.

Die korrekte Ausrichtung

Entscheidend sind nicht die einzelnen Farben der Felder, sondern deren Kontrast. Das Schachbrett sollte zudem die Konzentration der Spieler nicht beeinträchtigen. Lieber Leser jetzt bitte aufpassen! Das Schachbrett darf nämlich nicht beliebig zwischen die beiden Kontrahenten platziert werden:

Schwarzspieler

Weissspieler

Das Schachbrett muss immer so ausgerichtet werden, dass die Spieler unten links ein schwarzes Feld vor sich haben. Bei «Dame» ist es übrigens identisch. Da sich dieser Kurs aber mit den Schachregeln befasst, werden wir im Folgenden nur die Eigenheiten des königlichen Spieles besprechen.

Im nächsten Abschnitt wirst du mehr über die mysteriösen Zahlen und Buchstaben am Brettrand erfahren. Falls dein Schachbrett sogenannte Koordinaten hat, setzen sich die Parteien auf beiden Seiten vor die Buchstaben. Der weisse Spieler nimmt bei den tiefen Zahlen Platz.

Das Koordinatensystem

Um die Felder einfacher voneinander unterscheiden zu können, wurde das Schachbrett auf den Seiten mit einem mit Zahlen und Buchstaben versehen. Man spricht von Koordinaten. Im Fachhandel (also bei uns) findest du sowohl Exemplare mit als auch ohne Koordinatensystem.

Die Buchstaben von a bis h bezeichnen die Linien. Die Zahlen 1 bis 8 gelten als Reihen des Schachbrettes. Fehlen nur noch die etwas komplizierteren Diagonalen. Bei ihnen nennt man das Anfangs- und Endfeld. Zum Beispiel: a1-h8 Diagonale.

Beispielfelder auf dem Schachbrett.

Dank den Koordinaten besitzt jedes einzelne Feld eine eindeutige Identifikation. Dabei wird zuerst der Buchstabe und anschliessend die Zahl genannt. Betrachten wir das Beispiel von oben. Im Diagramm ist das Feld a1 grün, d6 blau und g3 rot markiert.

Diskutieren Schachverrückte über eine Stellung auf dem Schachbrett, erledigt das Koordinatensystem einen prima Job. Sätze wie «Der schwarze Läufer rechts vorne» sind überflüssig. Der Profi spricht vom «Läufer auf g6». Die drei Hauptvorteile von Koordinaten:

  1. Partien können aufgeschrieben und anschliessend nachgespielt werden.
  2. Einfachere Kommunikation bei der Partieanalyse.
  3. Die Notation in Schachbüchern basiert immer auf dem Koordinatensystem.

Weshalb gibt es Schachbretter ohne Koordinaten? Die Zahlen und Buchstaben haben an sich keinen Nachteil. Viele Hobbyschachspieler bevorzugen allerdings aus ästhetischen Gründen die Variante ohne Koordinaten. Sie haben nicht vor, [link category="196" title="Schachbücher"] zu lesen oder Partien zu analysieren.

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