Spiel der Woche #72: Schreck und Weg

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Schreck und Weg ist, wenn der Elefant vor dem kleinen Mäuschen flieht oder der Hund die Katze anbellt. Mit der richtigen Strategie und etwas Glück bleibt dein Tier bzw. deine Farbe liegen. Ein unterhaltsames Kartenspiel von Adrian Dinu für Jung und Alt.

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Ein neues Spiel auszuprobieren, ist wie ein Geschenk auszupacken: Man weiss nie, was einem erwartet. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, stellen wir von spielezar.ch jede Woche ein Gesellschaftsspiel ausführlich vor. Diese Woche: «Schreck und Weg»

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Spielablauf

Schreck und Weg ist ein brandneues Kartenspiel. Die Regeln sind relativ einfach und so verschrecken Jung & Alt gemeinsam. Zu Beginn zieht jeder Akteur zwei Zielkarten (Farbe und Tier). In der Folge werden die Spieler versuchen, dass möglichst viele Karten dieses Tiers bzw. Farbe liegen bleiben.

Die Zielkarten

Am Anfang legt man ein 8 x 4 Raster an Tierkarten aus. Diese zeigen entweder eine Maus, eine Katze, einen Hund oder einen Elefanten. Jede Tierkarte hat eine bestimme Farbe: gelb, orange, blau oder violett. Der aktive Spieler wählt nun ein Tier aus, das ein benachbartes Tier verschreckt:

  • Die Katze verschreckt die Maus
  • Der Hund verschreckt die Katze
  • Der Elefant verschreckt den Hund
  • Die Maus verschreckt den Elefanten

Das verschreckte Tier verlässt das Spiel. Der aktive Spieler darf nun noch entscheiden, ob das brüllende Tier die Position des verschreckten Tieres einnimmt oder ob es an Ort und Stelle sitzen bleibt.

Anschliessend wird eine allfällige Lücke geschlossen, in dem alle Tierkarten von oben nach unten geschoben werden. Nun ist der nächste Spieler an der Reihe und lässt wieder ein Tier zum Schreckensmonster werden.

Spielende

Schreck und Weg endet, sobald eine Spalte komplett leer ist oder keine Tiere mehr verschreckt werden können. Dann zeigen die Spieler ihre Zielkarten und zählen die Siegpunkte zusammen. Für jede übrig gebliebene Karte (Farbe oder Tier) gibt es einen Punkt.

Beurteilung

Schreck und Weg ist ein rassiges Kartenspiel für zwischendurch. Im Zug oder Auto kann man es zwar wegen dem 8 x 4 Raster nicht spielen, aber für die Ferien oder ein Lager ist es super.

Das Spiel ist von Strawberry.Studio und richtet sich an Familien- bzw. Gelegenheitsspieler. Der Zugang zu Schreck und Weg ist sehr einfach und der Glücksfaktor relativ hoch. Taktisch versucht man die «Gefährder» wegzuspielen.

Hat man zum Beispiel die Zielkarten «Maus» und «gelb», wird man versuchen, möglichst viele nichtgelbe Katzen wegzuspielen. Denn diese sind für die Mäuse gefährlich. Dementsprechend wählt man oft einen Hund als Schreckgespenst...

Die Illustrationen sind wunderschön. Sie machen richtig Lust auf viele Runden Schreck und Weg, haben aber auch einen Makel: Die Farben unterscheiden sich nur sehr schwach.

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Leute mit leichter Seh- bzw. Farbschwäche müssen schon sehr genau hinschauen, ob die Karte gelb- oder orangefarben ist. Das ist schade und völlig unnötig für ein sonst gelungenes Familienspiel. Das Spiel enthält auch eine Solo- sowie Teamvariante!

Spielcharakter

Komplexität
1
Ein zugängliches Familienspiel - nur reine Kinderspiele sind noch einfacher.
Glücksfaktor
3
Liegen deine Karte am Anfang gleich in einer sicheren Ecke oder sind alle Tiere sofort bedroht?
Strategie
2
Spiele deine tierischen Feinde weg und mache dir Gedanken, was deine menschlichen Gegner für Zielkarten besitzen.
Kommunikation
2
Schreck und Weg ist kein besonders kommunikatives Kartenspiel, aber da wir alle am selben Raster hantieren, ist es dennoch interaktiv.
Hektik
1
Die verschreckten Tiere rennen zwar im Eiltempo davon, aber sonst ist das ein ruhiges Kartenspiel.

Fazit

Schreck und Weg ist gelungenes Familienspiel für zwischendurch. Die Spielregeln sind auch für Kinder leicht zugänglich. Die Karten sind zwar wunderschön, aber aufgrund der Farben nicht ideal.

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